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Das, was dich wirklich zum Kinderdienst qualifiziert


Warum hast du angefangen Kindern zu dienen?

Vielleicht hast du den Mitarbeitermangel in der Kinderkirche gesehen.

Vielleicht wolltest du es einfach mal ausprobieren.

Vielleicht mochtest du Kinder schon immer sehr.

Vielleicht hat der Leiter bzw. die Leiterin der Kinderkirche dich einfach gefragt.

Vielleicht wusstest du nicht, was du sonst machen sollst.

Die Gründe, warum du angefangen hast, können ganz verschieden sein.

Auf jeden Fall hast du dich dafür entschieden.

Und jetzt steckst du mitten drin.

Auf einmal merkst du, dass das mit den Kindern gar nicht so einfach ist, wie du es dir immer vorgestellt hast.

Ein Kind schreit pausenlos nach seiner Mama – egal wie sehr du versucht es zu beruhigen.

Ein Kind kann sich einfach nicht merken, wie man die Schere hält – egal wie oft du es ihm erklärst.

Ein Kind findet immer eine unfaire Situation als Grund zum Ausrasten – egal wie sehr du versuchst unfaire Situationen zu vermeiden.

Ein Kind sitzt jeden Sonntag gelangweilt in der Kinderkirche – egal wie sehr du versuchst das Programm spannend zu machen.

Vielleicht fängst du an, daran zu zweifeln, ob du hier wirklich richtig bist.

Du fragst dich:

„Bin ich wirklich schlau genug, den Kindern zu dienen?

Bin ich wirklich fähig genug, den Kindern zu dienen?

Bin ich qualifiziert genug?

Bin ich gut genug?“

Doch das, was dich wirklich für den Kinderdienst qualifiziert, ist nicht dein Wissen und sind nicht deine Fähigkeiten.

Das, was dich wirklich qualifiziert, lässt sich vielmehr an diesen Fragen messen:

„Sorge ich mich genug um die Kinder?

Sind mir die Kinder wichtig genug?

Liebe ich die Kinder genug?“

In der Bibel steht in 1. Kor 13,1-3, dass alles, was wir tun, umsonst ist, wenn wir die Liebe nicht haben.

„Wenn ich die Sprachen von Menschen und Engeln sprechen könnte, aber keine Liebe hätte, wäre ich ein schepperndes Blech, eine lärmende Klingel. Und wenn ich weissagen könnte und alle Geheimnisse wüsste; wenn ich jede Erkenntnis besäße und einen Glauben, der Berge versetzt, aber keine Liebe hätte, wäre ich nichts. Und wenn ich meinen ganzen Besitz zur Armenspeisung verwendete, ja wenn ich mich selbst aufopferte, um berühmt zu werden, aber keine Liebe hätte, nützte es mir nichts.“ (NGÜ)

Das, was dich wirklich qualifiziert ist nicht,

ob du die besten Erklärungen hast,

ob du auf jedes Kind richtig reagieren kannst,

ob du der beste Streitschlichter bist,

oder ob du das spannendste Programm auf die Beine stellen kannst.

Das, was die Kinder am Ende des Tages wirklich verändern wird, ist deine Liebe zu ihnen!

Wenn du dich das nächste Mal also so fühlst, als würdest du mit deinem wenigen Wissen und deinen ungenügenden Fähigkeiten im Chaos der Kinderkirche untergehen, dann denke daran:

Das, was dich wirklich zum Kinderdienst qualifiziert, ist deine Liebe zu den Kindern!

*Dieser Blogbeitrag enthält Gedanken aus folgendem Buch: Joiner, Reggie (2016): A new kind of leader. Cumming (GA, USA): The reThink Group, S.13

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Verfasser:

Nora Wendt

Studiert am Theologischen Seminar Beröa und leitet die Kinderkirche der FCG Frankfurt.

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