Warum deine Vision Kraft hat
- Nora Wendt
- 14. Okt. 2017
- 2 Min. Lesezeit

Als Walt Disney World endlich fertig gebaut worden war und 1971 das erste Mal eröffnet wurde, war dessen Erfinder, Walt Disney, schon längst tot. Er starb im Jahr 1966. Kurz nach der Eröffnung von Walt Disney World, bemerkte einmal ein Besucher gegenüber Mike Vance, dem damaligen Leiter der Disney Studios: "Ist es nicht schade, dass Walt Disney das hier nicht mehr sehen konnte?" Vance antwortete daraufhin: "Er hat es gesehen, deswegen stehen wir heute hier!"
Walt Disney hatte jahrelang seines Lebens von dem riesigen Disney World geträumt, sich haufenweise Gedanken darüber gemacht und stundenlang Ideen entworfen. Obwohl Walt Disney Walt Disney World selbst nicht mehr erlebt hat, hatte er es doch gesehen!
Das ist die Kraft einer Vision!
Was für eine Vision hast du für deine Kinderkirche?
Was wünschst du dir für die Kinder, die Eltern, die Mitarbeiter…?
Wovon träumst du?
Was siehst du, wenn du an deine Kinderkirche in der Zukunft denkst?
Ich träume davon, dass Kinder ihren Eltern zu Hause begeistert von ihren Erlebnissen in der Kinderkirche erzählen.
Ich träume davon, dass Manuel es endlich mal zwanzig Minuten schafft, nicht vom Stuhl zu kippen.
Ich träume davon, dass Sarah in der Kinderkirche Freunde findet.
Ich träume davon, dass genug Mitarbeiter motiviert und pünktlich zum Vorgebet kommen.
Ich träume davon, dass das Leben von Mitarbeitern durch ihren Dienst komplett verändert wird.
Ich träume davon, dass mir endlich jemand beim Aufbauen hilft.
Ich träume davon, dass ganze Familien durch die Kinderkirche verändert werden.
Zugegeben, die Distanz zwischen der Vision und der jetzigen Realität ist meistens riesig. Die Vision scheint unwirklich, weit entfernt und unerreichbar. Doch gerade das macht die Vision zu einer Vision.
Wenn schon menschliche Visionen eine so große Kraft haben können, wie viel mehr dann die Vision, die Gott dir ins Herz legt?!
Wie viel bist du bereit für diese Vision zu geben? Bist du bereit, dran zu bleiben, auch wenn du wochenlang – oder vielleicht sogar jahrelang – nichts davon erlebst?
Um es sehen zu können, brauchst du es nicht zu erleben…
Wäre es nicht cool, wenn nach dir jemand kommt, der sagen kann: „Wir stehen heute hier, weil du es gesehen hast!“
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Verfasser:
Nora Wendt
Studiert am Theologischen Seminar Beröa und leitet die Kinderkirche der FCG Frankfurt.
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