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Warum der erste Eindruck so entscheidend ist


Seit zwei Wochen bin ich jetzt in der USA (genauer Woodstock, GA) und mache hier ein viermonatiges Praktikum in der Momentum Church.

Die meisten Leute hier in der Gemeinde waren noch nie selbst in Deutschland und hatten auch persönlich noch nichts (oder nur wenig) mit Deutschland zu tun.

Da ich einer der ersten Menschen bin, den sie aus diesem Land treffen, hat das, was ich über Deutschland sage oder erzähle plötzlich ein ganz anderes Gewicht.

Für mich selbst ist es teilweise ein komisches Gefühl, da ich in gewisser Weise mit dem, was ich sage und tue, ein ganzes Land repräsentiere.

Der Eindruck, den ich den Menschen hier weitergebe, ist der Eindruck, den sie von Deutschland haben werden. Das, was ich tue und sage, prägt ihre Vorstellung davon, wie Deutschland ist. – Ganz besonders, wenn ich tatsächlich die aller erste Person bin, die sie von Deutschland treffen.

Nicht viel anders ist es in der Kinderkirche.

Umso jünger die Kinder sind, umso weniger haben sie selbst schon eigene Erlebnisse mit Gott gemacht.

Besonders bei den ganz kleinen Kindern sind wir als Mitarbeiter in der Kinderkirche (mit) die ersten Personen, die ihnen etwas von Gott erzählen.

Das, was wir über Gott sagen und das, was wir tun, hat plötzlich ein ganz anderes Gewicht.

Mit allem, was wir sagen und tun, repräsentieren wir wie Gott ist und wie Kirche ist.

Der Eindruck, den wir hier weitergeben, ist der Eindruck, den die kleinen Kinder von Gott und von der Kirche haben werden. Das, was wir tun und sagen, prägt ihre Vorstellung davon, wie Gott und wie Kirche ist.

Das, was wir tun und sagen, wird ihren kompletten zukünftigen Glauben prägen.

Es wird entscheidend dafür sein, ob sie Gott vertrauen können – weil sie uns als vertrauensvoll erlebt haben.

Es wird entscheidend dafür sein, ob sie Gott als liebenden Gott erleben können – weil wir ihnen Liebe gezeigt haben.

Es wird entscheidend dafür sein, ob sie Gott als vergebenden Gott erleben können – weil wir ihnen vergeben haben.

Es wird entscheidend dafür sein, ob sie Gott als einen Gott erleben können, der sich für sie interessiert – weil wir uns für sie interessiert haben.

Es wird entscheidend dafür sein, ob sie sich trauen werden, so zu Gott (und in die Kirche) zu kommen, wie sie sind – weil sie zu uns so kommen konnten, wie sie sind.

Das, was du tust und sagst, zählt!

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Verfasser:

Nora Wendt

Studiert am Theologischen Seminar Beröa und leitet die Kinderkirche der FCG Frankfurt.

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