Wie Gott auch hinter der Kulisse eines aufgedrehten, scheinbar uninteressierten Kindes wirkt
Ein Haufen total aufgedrehter Kinder. Viel zu wenig Mitarbeiter. Und ein Kind, das schon nach den ersten fünf Minuten wegen seines Verhaltens zu seinen Eltern geschickt werden muss.
Das war mein gestriger Start in die Kinderkirche.
Auch danach während des gesamten Programms waren die Kinder im Vergleich zu sonst extrem unaufmerksam, hampellig und aufgedreht. Zu allem Überfluss lief in der Geschichte auch noch etwas schief, sodass alles nur noch mehr außer Kontrolle geriet.
Besonders auffällig waren drei Geschwisterkinder (im Alter zwischen 6 und 9 Jahre), die seit einigen Monaten neu zu uns kommen und jeden Sonntag versuchen, die komplette Aufmerksamkeit der Kinderkirche auf sich zu ziehen.
Wieder einmal hatte ich den Eindruck, dass vor allem diese drei Kinder nicht ein einziges Wort irgendeines Themas in der Kinderkirche je mitbekommen haben.
Nach dem Gottesdienst unterhielt ich mich – mehr aus Zufall – mit der Mutter der erwähnten drei Kinder. Ich hatte das negative Verhalten ihrer Kinder in der Kinderkirche noch nicht erwähnt. Plötzlich erzählte mir die Mutter so nebenbei in ein paar kurzen Worten etwas, das mich zutiefst erstaunt hat!
Sie erzählte mir, dass sie jeden Sonntag nach der Kinderkirche zu Hause ihre drei Kinder fragt, worum es in der Kinderkirche ging. Jedes Mal können die Kinder ihr fast bis ins Detail genau erzählen, was an dem Tag das Thema in der Kiderkirche gewesen ist!
Gott wirkt auch hinter der Kulisse eines aufgedrehten, scheinbar uninteressierten Kindes.
Daran hat mich das gestrige Erlebnis wieder einmal erinnert.
Was hast du gestern bei dir in der Kinderkirche erlebt?
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Verfasser:
Nora Wendt
Studiert am Theologischen Seminar Beröa und leitet die Kinderkirche der FCG Frankfurt.